Studio Impulse

Yin und Yang als Energiekonzept

Zusätzlich werden bei den Qi-Energien 2 polare, gegensätzliche Aspekte wahrgenommen.
Yin und Yang.
Dieses Modell ist sogar älter als die Vorstellung von Qi. Die Vorstellung dieser beiden Gegensätze in der Natur und im Menschen ist fast 5000 Jahre alt. Gegensätze wie kalt und warm, fest und flüssig, weiblich und männlich, absinkend und aufsteigend, hell und dunkel, etc. verdeutlichen und spiegeln dies im Alltag wieder.

Yin und Yang sind:

• sich ergänzende Gegensätze
• sie bedingen sich gegenseitig (das eine kann ohne das andere nicht existieren)
• begrenzen sich gegenseitig (z.B. Wasser begrenzt das Feuer)
• wandeln sich gegenseitig um

Diese beiden Elemente sind eine Sache des Standpunkts und eine betrachtungsweise. Als Beispiel kann man dies auch veranschaulichen in dem man 3 Gläser Wasser vergleicht.
Ein Glas hat die Temperatur von 60 Grad C., das zweite 40 Grad C. und das dritte Glas 20 Grad C.. Geht man von dem 40 Grad warmen Wasser aus, wird das 60 Grad warme Wasser zum Yang, das 40 Grad Wasser wäre dementsprechend Yin. Geht man jedoch vom 20 Grad kalten Wasser aus, wäre dies Yin und das 40 Grad warme Wasser wäre dementsprechend dann Yang. Eben eine Frage des Standpunktes!

Grundsätzlich ist es jedoch so:

Yang ist eher der warme, aufsteigende, sich bewegende, aktive Teil des Qi.
Ein Übermaß an Yang führt zu Erkrankungen mit übermäßiger Erregung, Hitze und/oder Trockenheit

Yin ist eher der kühle, substanzgebende, zusammenziehende, ruhende Aspekt des Qi.
Übermaß an Yin führt zu Erkrankungen mit Trägheit, Flüssigkeitsansammlungen, Kälte und Feuchtigkeit.

Ursprünglich entstand die Idee und der Glaube an Yin und Yang vor ca. 5000 Jahren durch die ersten Bauern. Wenn man sich auf dem Feld bückte und arbeitete, schien oft die warme Sonne auf den Rücken der arbeitenden Menschen, während die Körpervorderseite im Schatten lag, und kühler war. Das gleiche wurde für Armen und Beine erkoren. Noch heute ist die Körperrückseite für die Versorgung der wärmenden Yang-Energie zuständig.